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Nano und Fasern – zwei Schlüsseltechnologien wachsen zusammen

3. Mai 2007

Am vergangenen Montag (23.04.2007) informierten sich Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik auf einem Workshop zur laufenden Ausschreibung „Nanotextil – Nanotechnologie für textile Anwendungen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Eingeladen hatten die Landesinitiative „Nano- und Materialinnovationen Niedersachsen (NMN) e.V.“ und der „Fiber International Bremen (FIB) e.V. i.G.“. Das Treffen fand bei der Schiffswerft Abeking & Rasmussen statt und wurde durch die Bremer Investitions-Gesellschaft (BIG) mbH sowie das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr unterstützt.

Sowohl Nano- als auch Fasertechnologien zählen zu den wesentlichen Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts, von denen man deutliche Impulse für innovative Produktentwicklungen erwartet. Selbstreinigende Oberflächen, transparente elektrische Leiterbahnen oder UV-Schutzschichten sind hierbei nur einige marktnahe Anwendungen der Nanotechnologie. Auch die Fasertechnologie hat beispielsweise in Verbundwerkstoffen oder Hochleistungstextilien neue Produktgenerationen erst ermöglicht. Prominente Innovationsbeispiele wie abriebsfeste Stoffe, Feuerschutzanzüge oder Leichtbaustrukturen in der Flugzeug- und KFZ-Industrie belegen dies.

Vor dem Hintergrund der Wertschöpfungspotentiale beider Technologiefelder bündelt das BMBF mit dem aktuellen Forschungsprogramm „Nanotextil – Nanotechnologie für textile Anwendungen“ die Nano- und Faserkompetenzen in Deutschland, um in gemeinsamen Schnittstellen zukunftsweisende FuE-Projekte zu fördern. Im Zentrum des Programms steht die Entwicklung neuer oder entscheidend verbesserter technischer Textilien oder Funktionsbekleidungen durch Einsatz von Nanotechnologien. In einer länderübergreifenden Kooperation zwischen Bremen und Niedersachsen veranstaltete die Landesinitiative „Nano- und Manterialinnovationen Niedersachsen (NMN) e.V.“ und der „Fiber International Bremen (FIB) e.V. i.G.“, in Unterstützung durch das Niedersächsische Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie die Bremer Investitions-Gesellschaft einen gemeinsamen Workshop. Gastgeber der Veranstaltung am 23.04.07 war die Schiffswerft Abeking und Rasmussen GmbH & Co. KG. Hier konnten sich 40 Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über das Förderprogramm detailliert informieren, neueste Entwicklungen austauschen und Schnittstellenpotentiale für gemeinsame FuE-Projekte bewerten.

Zu Beginn der Veranstaltung dokumentierten Michael Schäfer vom Niedersächsischen Wirtschaftsministerium und Dr. Barbara Schieferstein von der BIG die wirtschaftliche Relevanz dieser Technologien für ihre Bundesländer und befürworteten länderübergreifende Kooperationen. Die Geschäftsstellenleiter Dirk Voges und Dr. Andreas Baar stellten nachfolgend die Netzwerke FIB e.V. und NMN e.V. vor und zeigten jeweilige Arbeitsschwerpunkte, Kompetenzen und Unterstützungsleistungen für die Mitglieder der Vereine auf. Dr. Volker Zöllmer (Fraunhofer-Institut IFAM, Bremen), Prof. Frank Endres (Institut für Metallurgie der TU Clausthal) und Dr. Olaf Andersen (Fraunhofer-Institut IFAM-DD, Dresden) lieferten den Zuhörern in Impulsvorträgen einige Anregungen für intensive Diskussionen. Eine Vorstellung und Besichtigung der Schiffswerft A&R durch den geschäftsführenden Gesellschafter Hermann Schaedla rundeten die Veranstaltung ab und zeigten Anwendungspotentiale für Nano- und Fasertechnologien im Schiffbau auf.

Die positive Resonanz der Teilnehmer zum Workshop spiegelte sich in den abschließenden intensiven und projektorientierten Diskussionen wieder. Die Vereine NMN und FIB werden die Ergebnisse weiter verfolgen und bei Bedarf organisatorische oder inhaltliche Unterstützungsleitung anbieten.

Für Fragen zu der Veranstaltung steht der Gesamtverantwortliche des Workshops, Dr. Guido Weißmann (Sperlich Consulting GmbH, Rosdorf/Göttingen, weissmann@sperlich-consulting.de, Tel.: 0551 / 49 601 - 26) gern zur Verfügung.