1. Zielsetzung
Die Bremer Investitions-Gesellschaft mbH (big) hat im Geschäftsjahr 2006 im Auftrag des Senators für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales mit Mitteln der Europäischen Union in Verbindung mit dem Senator für Wirtschaft und Häfen aus Mitteln des Landesprogramms Forschung und Entwicklung erste Schritte für die Erschließung der innovativen Potentiale in frauengeführten Unternehmen umgesetzt.
Die Erfahrungen dabei waren ausgesprochen positiv und die frauengeführten Betriebe leisten einen wichtigen Baustein für den laufenden Strukturwandel am Wirtschaftsstandort Bremen. Diesen Weg will die big weiter gehen und bittet die Unternehmerinnen in Bremen und Bremerhaven ihre Projekte einzureichen. Ansprechen wollen wir mit diesem Ideenwettbewerb die Unternehmerinnen aus den Bereichen Werbung, Marketing, Medien und den Bereich der (System)- Gastronomie.
Dabei ergeben sich die Innovationsfelder mit einer enormen Bandbreite, wie nachstehend
skizziert:
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Mobiles Marketing
Werbekampagnen ganzheitlich und Crossmedial aufsetzen und umsetzen und die Kunden in der Lage versetzen, (neue) Zielgruppen kostengünstiger zu erreichen und Streuverluste zu minimieren. -
CrossMedia
Das Zusammenführen und die Mehrfachnutzung der unterschiedlichen Werbemittel und Marketingstrategien, die für den Kunden mehr Transparenz sichert und die unterschiedlichen Zugänge zur Kommunikation mit seinen Kunden / Abnehmern langfristig garantiert. -
Konvergenz der Medien
Kommunikationsmedien wie Internet, Print, Rundfunk etc. werden sich weiter annähern, sich vernetzen und teilweise verschmelzen. Hier werden Vernetzungen, Mehrfachnutzung und der Kampf um die Zeit der Nutzer in den Mittelpunkt rücken. Ein wichtiger Aspekt dieser Entwicklung wird die Interaktion zwischen den Nutzern und den Machern sein; nicht nur Konsument der Meinung eines Medienschaffenden sein, sondern Mitgestalten können wird die Kunden langfristig binden. -
Medienrecht
Medienrecht und gewerblicher Rechtsschutz ist schon jetzt ein brennendes Thema bei der Nutzung der vielfältigen Kommunikationsformen und wird es mit der Zusammenfügung der Medien noch deutlicher werden. Hier werden bestehende Gesetzeslücken in der Zukunft geschlossen werden und der schnelle, verlässliche und kostengünstige Beratungsbedarf der Anbieter, Nutzer und Entwickler wird wachsen.
Diese vier Themenstellungen sollen den Medienstandort Bremen weiter stärken, dem positiven
Strukturwandel des Landes weitere Impulse zufügen und das Kompetenzcluster Medien am Standort
Bremen erweitern.
Neben den medienbezogenen Themen würden wir gerne Innovationen im Bereich der Gastronomie unterstützen und diesen wachstumsstarken Markt mit einer Vielzahl von qualifizierten Anbietern und Produzenten für das Land Bremen weiter entwickeln. Auch hier steht die Vernetzung der bisherigen Möglichkeiten im Vordergrund unseres Aufrufes.
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Gastronomie
Alle Märkte die stark mit dem Endverbraucher arbeiten, benötigen abgestimmte und langfristig tragende Systeme, Logistik, Marketing und Werbung und dies aus einer Hand oder als funktionierendes Netzwerk. Hier sind auch die klassischen Ingenieurwissenschaften neben den IT-Verknüpfungen und den mobilen Lösungen gefragt. Hier setzt dieser Ideenwettbewerb einen Schwerpunkt im Bereich der Gastronomie / Lebensmittelwirtschaft/ Logistik, die am Standort Bremen / Bremerhaven etabliert sind.
2. Teilnehmerinnen und Teilnehmer
- Um Teilnahme gebeten werden Unternehmerinnen, ausschließlich KMU, aus den Bereichen Werbung, Marketing, Medien, E-Culture, E-Entertainment und zusätzlich aus dem Bereich der (System)-Gastronomie mit Standort Bremen und Bremerhaven bzw. mit einer geplanten Unternehmensansiedlung in die zwei Landesstädte.
- Ingenieursbüros, die in Verbindung mit Unternehmerinnen die Themensetzungen gemeinsam erarbeiten (Wissenstransfer).
- Institute im Rahmen von Kooperationsprojekten mit Unternehmerinnen, wobei immer die Unternehmerin Hauptantragstellerin sein muss.
- Einzelbetriebliche Projekte von Unternehmerinnen.
- Verbundprojekte zwischen Unternehmerin und Ingenieurbüros (Wissenstransfer).
- Verbundprojekte zwischen Wirtschaft und Wissenschaft als Projektkonsortien bestehend aus mindestens einer Unternehmerin plus wissenschaftliche Einrichtung, wobei die Hauptantragstellerin die Unternehmerin sein muss.
- Kooperationsprojekte von mehreren Unternehmerinnen.
3. Förderung
Die Förderung soll 40 % der durch die big anerkannten Gesamtkosten des Vorhabens nicht überschreiten und ist auf Euro 100.00,000 für das einzelbetriebliche Projekt begrenzt.
4. Verfahren
a) Für die Einreichung der Ideen ist die Verwendung der zum runterladen eingestellte Projektskizze zwingend vorgeschrieben. Die Projektskizze sollte ca. 10 Seiten umfassen plus eines Deckblattes, das die Innovation, die Inhalte und die Marktaussichten zusammenfasst.
b) Die Projektskizzen sind in einem verschlossenem Umschlag bis zum 04. Mai 2007 um 24.00 Uhr (Poststempel) an die Bremer Investitions-Gesellschaft mbH, Langenstraße 2-4, 28195 Bremen, Brigitte Dreyer, unter
c) dem Kennwort innosteps einzureichen.
Eine erste Empfehlung der eingereichten Projekte trifft in Rahmen einer Anhörung ein Hearing aus Expertinnen und Experten. Sobald eine Empfehlung vorliegt, nimmt die big die Antragsberatung auf und begleitet Sie bei den jeweiligen Fragestellungen.
Eine erste Information vor Einreichung einer Projektskizze wird gerne angeboten und ausdrücklich
empfohlen.