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Grüner Wasserstoff als Chance für die Logistik

20. Mai 2020

Die Regionalkonferenz Logistik der Metropolregion Nordwest stellt den alternativen Kraftstoff in den Mittelpunkt

Trotz der Corona-Pandemie und ihren Folgewirkungen bleibt der Klimawandelt ein aktuell drängendes Thema und logistische Prozesse haben sich in Richtung CO2-Neutralität zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund organisiert die Wirtschaftsförderung Wesermarsch GmbH in enger Kooperation mit den Industrie- und Handelskammern Bremen, Oldenburg, Stade die diesjährige Logistikkonferenz der Metropolregion Nordwest am 27. Mai mit dem Schwerpunkt „Grüner Wasserstoff – alternativer Kraftstoff für den Nordwesten“.
„Wir freuen uns sehr, dass wir diese geschätzte Veranstaltung nach 2017 erneut in der Wesermarsch ausrichten dürfen, wenn auch durch die Sicherheitsmaßnahmen zu COVID-19 ohne Besucher“, so Nils Siemen, Leiter der Wirtschaftsförderung Wesermarsch GmbH. Weil durch die Aktualität des Themas eine Absage oder Verschiebung für die Wirtschaftsförderung keine Option war, wurde sehr kurzfristig der alljährliche Branchentreffpunkt mit der Metropolregion Nordwest als Fördermittelgeber zur virtuellen Konferenz weiterentwickelt. „Wir wagen mit der Konferenz etwas Neues und ich bin gespannt, wie das Format bei den Gästen ankommen wird. Die Logistik hat auch zukünftig eine volkswirtschaftliche Schlüsselfunktion inne und macht die Metropolregion Nordwest zu einem logistischen Hotspot Europas mit hervorragenden Wachstumschancen“, so Dr. Anna Meincke, Geschäftsführerin der Metropolregion Nordwest. „Die Regionalkonferenz Logistik ist daher ein wichtiger Termin, mit dem wir aktuellen Weiterentwicklungen in der Branche Raum geben wollen“, so Meincke.

Um die Auswirkungen logistischer Prozesse klimaneutraler zu machen werden alternative Kraftstoffe benötigt. In der Region bietet sich dafür die Erzeugung von grünem Wasserstoff an, weil für die Herstellung Windstrom zur Verfügung steht, den die Windparks on- und offshore liefern können. Ferner existieren lokale Speichermöglichkeiten durch hiesige Kavernen wie u.a. bei der EWE und UNIPER im Stadtgebiet Elsfleth. „Der Nordwesten hat die Chance Vorreiter bei der Produktion, Lagerung und Nutzung von Wasserstoff zu werden. Für die Logistik bietet der Wasserstoff das Potential nachhaltige und zukunftsfähige Transporte anzubieten“, ist sich Kristof Ogonovski, Referent für Verkehr bei der Oldenburgischen Kammer, sicher. Als fester Partner für die wirtschaftlichen Interessen beteiligen sich die Industrie- und Handelskammern mit großem Engagement an der Ausrichtung der Veranstaltung, um innovative Ideen voran zu treiben.

Gäste der Logistikkonferenz können auf vielfältige Programmpunkte gespannt sein, die in Kürze online über www.wasserstoff-region.de zur Verfügung stehen werden. Die ehemals geplanten Besuche der Kavernen der EWE und Uniper in Huntorf/Stadt Elsfleth werden als Video bereitgestellt. Der Vortragsblock mit sechs Experten wird ebenfalls als Download und Video präsentiert. Unter der Moderation von Ludger Abeln startet dann am 27. Mai ab 16 Uhr der Livestream der Podiumsdiskussion bei YouTube. Minister Olaf Lies wird die Gesprächsrunde unter der Überschrift „Wasserstoff – grüne Power für den Nordwesten“ mit einem Impulsstatement einläuten. Danach diskutieren der Minister und der Vorstandsvorsitzende der EWE Stefan Dohler sowie weitere Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft bis ca. 17:30 Uhr. Da die Jade Hochschule als geplanter Veranstaltungsort nicht zur Verfügung steht, wird Wiechmanns Weserhotel in Brake zum Fernsehstudio umfunktioniert.

Eine Anmeldung ist über die Seite www.wasserstoff-region.de möglich. Die Gäste erhalten rechtzeitig die Zugangsdaten zum Livestream.

Ansprechpartner

Ingrid Marten, Wirtschaftsförderung Wesermarsch GmbH
04401 996900